Vergangene #KRACHPARADE(N)


#krachparade 2023 - Freiraum Saven weiter raven mit erstmals über 10.000 Menschen


Die Initiative Mehr Lärm für München veranstaltete am Samstag, den 10. Juni 2023 zusammen mit über 30 Musikkollektiven, Bands und Mieterinitiativen die bisher größte #KRACHPARADE als Musik- und Tanzdemonstration unter dem Motto "Freiraum saven - weiter raven“.

 

Nach der Auftaktkundgebung mit Konzerten am Odeonsplatz sogen >10.000 Teilnehmende laut, friedlich und tanzend mit einer bunten Mischung an Gefährten (LKWs, Autoanhängern, Fahrradbühnen bis zu Bollerwagen) durch die Innenstadt bis zur Theresienwiese. Dabei wurden neben Musik zahlreiche Audiokundgebungen zu Orten, die besonders von der Verdrängung von Kultur- und Wohnraum betroffen sind, abgespielt.

 

Die #KRACHPARADE 2023 war eine beeindruckende Demonstration, die nicht sekundär für kostenlose musikalische Unterhaltung in der Innenstadt sorgte, sondern war auch ein starkes Zeichen und lebendiges Anschaungsbeispiel für mehr kulturelle Freiräume und gegen die Verdrängung von Subkultur in München setzt.

 

Die Initiative Mehr Lärm für München forderte die Stadt München auf, der Verdrängung öffentlicher Räume durch überzogene Lärmschutzmaßnahmen entgegenzutreten, Freiräume für Subkultur zu schaffen und dabei gleichzeitig progressiv und effektiv Wuchermieten und Gentrifizierung zu bekämpfen.

 

PS: Nachdem wir nun wissen dass wir gehört werden (einen Zwischenerfolg könnt ihr hier nachlesen), wenn wir laut genug sind, zeigt die #KRACHPARADE, dass nur mit Druck, Lärm und Musik, die Stadt lauter, bunter werden wird.

 

SZ: https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-krachparade-demo-mieten-subkultur-1.5917944

TZ: https://www.tz.de/muenchen/stadt/hallo-muenchen/muenchen-krach-parade-laerm-kay-mayer-kultur-wohnraum-strasse-mieter-verein-konzert-odeonsplatz-92328170.html

AZ: https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/krachparade-in-muenchen-langweiler-raus-aus-den-lebendigen-vierteln-art-906937


Musik- und lärmpolitischer Soundspaziergang zusammen mit #ausspekuliert am 15. Oktober 2022


Die Initiativen #ausspekuliert und MEHR LÄRM FÜR MÜNCHEN (#KRACHPARADE) veranstalteten im Rahmen des bundesweiten Aktionstags Hände hoch für bezahlbaren Wohnraum einen bau- und lärmpolitischen #Soundspaziergang als Musik- und Tanzdemonstration durch die Münchner Innenstadt. Ausgelassen & lautstark verschafften wird unserem Recht auf bezahlbaren Wohnraum, kulturelle Freiräume, Jux und Tollerei nach der politischen Sommerpause Gehör.

 

Die Demonstrationsroute (externer Link) führte entlang bzw. in die Nähe bekannter Hotspots der Stadtentwicklung: Justizpalast (Kriminalisierung Münchner Musikkollektive), Karlsplatz Stachus (Galeria Kaufhof - einst das modernste Kaufhaus Europas, nun einer der größten Leerstände der Stadt aufgrund der Signa Gruppe um René Benko), südliches Hauptbahnhofviertel (Gentrifizierungsdruck, Hotelplanung Schellingstraße 3), Sonnenstraße (Verdrängung, Behinderung der “lauten” Meile), Isarvorstadt/Glockenbachviertel (vom Scherben- zum stillen Luxusviertel?), Thalkirchner Str. 80 (denkmalgeschützten Gebäude an der Thalkirchner Straße 80, dass zum Symbol für die dunklen Seiten des Münchner Mietmarkts und der Spekulation geworden ist), Müllerstraße 7 (Turm der Multimillionäre nachdem die Stadtregierung ein ehemaliges städtischen Heizkraftwerks zum Höchstpreis veräußerte), Müllerstraße 2-6 (Bellevue di Monaco - kämpfen lohnt sich!), Gasteig (nett gedacht, schlecht gemacht: statt Kunst und (Sub-)Kultur in “Europas größte Zwischennutzung” die am 15. Oktober starten sollte, gibt es nun Leerstand und Stille), Tal (Platz für sozialen Lärm bei der Neugestaltung?), Münchner Rathaus (Für mehr Kreativität gegen Verdrängung, Luxussanierung und Schaffung kultureller Freiräume!), Maximiliansstraße (die leise Luxusstraße für Millionäre?), Staatskanzlei (statt Gesetzgebung zu wirksamer Stadtgestaltung wurden 32.000 Wohnungen der GBW verkauft), Türkenstaße 50-54 (Luxusneubau in Erstellung), Siegestor (Ort der Schlusskundgebung der bisher größten Mietendemo Münchens am 15. September 2018. Die Politik hat bisher kaum gehandelt und die Mieten sind seither um ca. 17% gestiegen), Feilitzschstraße 7 (Orte des sozialen Lärms wurden durch Luxusneubau verdrängt).

 


#Krachparade 2022 - Wir sind Viele


Am Samstag, den 04.06.2022, fand die bisher größte #KRACHPARADE mit 15 Münchner Kollektiven und 5000 Demonstrierenden friedlich, laut und freudig statt, um unserem Bedürfnis nach städtischen Räumen & gelebten Utopien Gehör zu verschaffen. Danke für euren Support & SPENDEN.

 

Weitere Aktionen für 2022 sind bereits in Planung. Und nächstes Jahr 2023 wollen wir die 10.000 knacken. Datum vrsl. an/um Pfingsten 2023.

Kontakt- und Presseanfrage gerne an mehr.laerm.fuer.muenchen(at)gmail.com

 

Fame der #KRACHPARDE geht vor allem an beteiligten Kollektive (Links zum jeweiligen Kollektiv hinterlegt), die unfassbar viel Arbeit, Zeit und Liebe in die Wägen gesteckt haben.

 

Bushbash x Ravescape

Dreschwerk x Pulverschall

Hexagon Kollektiv 

Kulturbanausen x Traumtänzer Festival x Syndikat Sessions

LostThought

Mindzone

MUCMUC

Oktagon Kollektiv

PRISM Kollektiv

RaversClaw

Resurrection Kollektiv

SHT Bande

Tatort x Fokus
Timetripping

 

SPENDE FÜR DIE #LobbyFürDenLärm
Zu guter letzt, #KRACHPARADE(n) kosten Geld. Über SPENDEN würden wir uns sehr freuen - um Kosten reinzuholen, und lauter, größer, fröhlicher wieder zu kommmen. Und der Politik so lange in den A**** zu schallen bis noch mehr Politiker*innen, Stadträt*innen, aber vor allem die Stadtratsregierung, Bürgermeister*innen und Verwaltung uns zuhören. Bzw. uns und die Community überhaupt ernst nehmen. #OhneMampfKeinKampf, Spaß ist uns verdammt ernst! Deshalb freuen wir uns über jede noch so kleinen finanziellen Support. Deine #LobbyFürDenLärm

 

Zur Info: Großspender*innen sind natürlich auch willkommen, Namen werden - wie beim ADAC & der Rüstungsindustire diskret & vertraulich behandelt. #LobbyOhneSchmerz

 

Danke für den Support,

Eure #LärmCrew Simon, Julia, Joni, Nadja, Flo, Chrissi, Thomas



#KRACHPARADE(n) 2020 & 2021 | COVIDKONFORM

2020 & 2021 haben wir in der Covid-19 Pandemie kostenfrei und unentgeldlich der Staats- und Stadtregierung den 3-Punkte-WiederbeLÄRMungsplan zum Erhalt einer lebendigen Stadt zur verfügung gestellt. Der Plan war / ist sehr einfach zu verstehen, witzig und sehr schnell teilbar.

 

Um unsere Forderungen und die freudige Ernsthaftigkeit unseres 3-Punkte-WiederbeLÄRMungsplans zu unterstreichen, haben wir das getan, was alle seriösen Bewegung tun: Die Massen mobilisiert und unter Einhaltung aller erforderlichen Hygienenotwendigkeiten EUCH auf #KRACHPARADEN zum ABSTAND HALTEN und WEITER RAVEN motiviert.

 

Hier ein paar Eindrücke vom ABSTANDSSPASS TROTZ CORONA!



#KRACHPARADE 16. Oktober 2021


#KRACHPARADE 21. August 2020



#KRACHPARADE 19. Juni 2020 (Erste mobile Demo in München nach Beginn der Covid-Pandemie)




#KRACHPARADE 29. Mai 2020 (Erste Musikdemonstration in München nach Beginn der Covid-Pandemie)


 

+++ DISCLAIMER: Hiermit wollen wir uns klar von allen Rechten, Verschwörungstheoretikern, Hygieneverweigernden und Impfgegnern distanzieren. Wir sehen Covid-19 als reale Gefahr für Menschenleben, der wir mit Vernunft und Lebensfreude begegnen müssen. +++


#Krachparade 2017

Unter dem Motto „LÄRMSCHUTZZONEN SCHAFFEN – FREIRÄUME FÖRDERN!“ haben wir am 26. August 2017 unserem Grundrecht auf Lärm in dieser leisen Stadt akustisch Gehör verschafft. Im Visier waren: Das Isarufer, Au und Giesing.

 

Nicht nur Ruhe ist ein Grundbedürfnis, sondern auch Jux und Tollerei! Doch während das Bedürfnis nach Ruhe allseits als legitim anerkannt ist, wird das Bedürfnis nach Ausgelassenheit, stürmischer Freude, unter freiem Himmel zu Tummeln, laut zu sein und das Leben zu genießen stets eingeschränkt, reglementiert oder gar kriminalisiert. Denn der Lärm hat keine Lobby. Und so setzt sich niemand für diese Freiheit ein. Genau das wollen wir ändern. Zusammen sind wir die DIE LOBBY FÜR DEN LÄRM.

 

Dieses Mal demonstrieren wir in erster Linie für all die Kollektive, Veranstalter, Musiker und Künstler, die so viel Energie und Liebe investieren, um Menschen zusammen zu bringen, froh zu machen und aus ihrem Alltag zu entführen. Warum gibt es nicht Orte in dieser Stadt an denen das Bedürfnis nach Ausgelassenheit und stürmischer Freude und Musik nicht eingeschränkt und kriminalisiert wird? Warum muss eine wunderschöne Veranstaltung mit hunderten fröhlichen Menschen am Isarufer fernab von direkten Anwohnern aufgelöst werden? Weil es Jogger stört? Weil es den Verkehr behindert? Weil es die gesellschaftliche Ordnung unterwandert? Oder einfach nur, weil es „die Regel“ ist? Meist müssen sich die Polizeibeamten selbst bei der Erfüllung ihrer Pflicht genieren.

 

Warum gibt es keine Viertel in der Stadt, die als Lärmschutzzonen deklariert werden? Weil in diesen Vierteln die Profitmaximierung blockiert werden würden. Nur durch Stilllegung ist Gentrifizierung möglich. Luxusbauten führen Stück für Stück zur Stilllegung der Stadt. Denn nur durch eine Stilllegung ist maximaler Profit und die Verdrängung von bezahlbarem Wohnraum möglich. Kein Mensch kauft ein millionenteures Penthouse, wenn im Erdgeschoss buntes Treiben herrscht.

 

Doch nicht nur Investoren legen München lahm. Statt mit harten Bandagen für eine demokratische Stadtentwicklung zu kämpfen, überlässt die Stadtverwaltung das Feld den Immobilienkonzernen. Leise wird darauf verwiesen, dass man nicht die „notwendigen Gesetze“ aus Berlin und Bayern habe, statt laut und ausdauernd aufzuschreien und mit kreativen Konzepten den Immobilienhaien Einhalt zu gebieten. Statt Bürgerzentren zu errichten, werden Musiker von der Straße verwiesen, Plätze durch Streetworker ruhiggestellt, Freudenfeiern an der Isar aufgelöst und Subkultur an die Leine genommen. Es gibt in München kaum Platz, wo man auch mal laut sein darf! Ja sappralott, wem gehört die Stadt? UNS ALLEN!

 

Auf, auf! Seid dabei! Mit lautstarkem Krach und der passenden musikalischen Unterstützung gegen diese Fehlentwicklung! Mit viel Spaß an der Sache und einer gesunden Portion Ironie wollen wir zusammen für unser Recht auf freiheitliches Leben und Mitgestaltung des öffentlichen Raums kämpfen. Wir fordern die Errichtung von LÄRMSCHUTZZONEN und die Förderung (kultureller) Freiräume in unserem geliebten München! Zusammen sind wir DIE LOBBY FÜR DEN LÄRM!

 

Für feinsten Sound in euren Ohren sorgten diesmal: TIME TRIPPING, TAMARA BANEZ, MAX GRABNER, MONIKA BLUSE (TAMTAM), ÖMMEZ (KOLLEKTIV Ö).


#Krachparade 2016

Die Initiative MEHR LÄRM FÜR MÜNCHEN zeigte am 28. August 2016 mit der #KRACHPARADE 2016 in einer Musik- & Tanzdemo erneut die Fäuste „Gegen die Stilllegung der Stadt durch Luxussanierungen“. Im Visier war das Glockenbachviertel. Anlass war die Fertigstellung der „GLOCKENBACHSUITEN“ an der Reichenbachbrücke.

 

Wie auch bei zahlreichen anderen Luxussanierungen, werden bei den „GLOCKENBACHSUITEN" Restaurants, Kneipen und Clubs durch „stilles Gewerbe“ ersetzt, welches pünktlich um 20 Uhr schließt. Wo noch vor ein paar Jahren Menschen zusammenkamen, sich trafen, gemeinsam speisten oder feierten, wird ein weiteres Stück München wortwörtlich stillgelegt. Denn nur durch eine Stilllegung ist maximaler Profit mit Kaufpreisen von über 10.000€/m² und die Verdrängung von bezahlbarem Wohnraum möglich. Kein Mensch kauft ein millionenteures Penthouse, wenn im Erdgeschoss buntes Treiben herrscht.

 

Doch nicht nur Investoren legen München lahm. Mit „THE SEVEN“ ist in unmittelbarer Nachbarschaft an der Müllerstaße 7 ein weiterer „Hochpreis-Slum“ durch einen politischen Schildbürgerstreich entstanden. Anstatt die einmalige Möglichkeit zu nutzen, in zentraler Lage im Sinne der Stadt kulturelle Freiräume und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, wird als erstes ein städtisches Heizkraftwerk - also unser aller Eigentum - an den Höchstbietenden verscherbelt und luxussaniert. Im zweiten Schritt steigert man auch noch den Profit der Investoren um weitere 5 Millionen Euro, indem man ihm luxussanierten Grund abkauft und darauf die teuerste Kita Deutschlands errichtet.

 

Zu guter Letzt soll in einem luxussanierten Viertel natürlich ab 22 Uhr Ruhe und Ordnung herrschen. Wie selbstverständlich macht sich die Stadt am Gärtnerplatz zum Erfüllungsgehilfen und schickt Streetworker auf den Gärtnerplatz, um einem der beliebtesten Orte im Glockenbachviertel einen Maulkorb zu verpassen. Karl Valentin hätte es nicht besser aushecken können.

 

Mit lautstarkem Krach und der passenden musikalischen Unterstützung gingen wir gegen diese Fehlentwicklung vor! Mit viel Spaß an der Sache und einer gesunden Portion Ironie kämpften wir zusammen für unser Recht auf freiheitliches Leben und Mitgestaltung des öffentlichen Raums!

 

Für feinsten Sound sorgten:

 

LUXhttps://www.youtube.com/watch?v=YqsYNHVQOhs

„Seine Songs bestechen durch eine mutig-lapidare Ehrlichkeit“....schreibt die SZ in ihrer Homage.

 

Jizz Fizz - https://www.youtube.com/watch?v=ebAzkDP8LaA

 "Wenn ich nichts zu erzählen hätte, würde ich nicht rappen." erzählte Jizz (Jakob Ist Ziemlich Zappelig) im BR.

 

Oansno - https://www.youtube.com/watch?v=o8Y-p3HM8ic

„Oansno verbindet Volksmusik, Balkanklänge, Reggae und Techno-Beats.“ (BR)

 

Trash Beatbox - https://www.youtube.com/watch?v=sFNO0u5X8oM

Trash Beatbox begeistert mit Soundakrobatik deluxe.

 

Kommando Cool - https://www.youtube.com/watch?v=TBVi_tklOug

Mit dem Herz am rechten Fleck ist ihr Lifestyle der Freestyle.

 

Kindertanzgruppe Marienkäfer - https://soundcloud.com/kindertanzgruppe-marienk/marienkafers-traumflug

Die Hauskapelle von Mehr Lärm für München sorgt mit teils feinen, teils bombigen Elektrobeats für die gepflegte Eskalation.


#KRACHPARADE 2014

Anlass der ersten #KRACHPARADE am 19. Juli 2014 war die Fertigstellung des Neubaus an der Feilitzschstraße 7-9 (ehemals Schwabinger 7, Monopol-kino…). An diesem Bau wird deutlich, auf welche Art und Weise Luxussanierungen lebendige Stadträume zerstören. Orte, an denen Menschen sich begegnen: Kneipen, Kinos, Restaurants werden durch „stilles Gewerbe“, welches pünktlich um 20 Uhr schließt, ersetzt. Aus Sicht der Investoren, mit Blick auf die maximale Rendite, ist dieses Vorgehen konsequent. Denn nur durch eine Stilllegung ist maximaler Profit mit Kaufpreisen von über 10.000€/m² und der Verdrängung von bezahlbarem Wohnraum möglich.

 

Line-UP #KRACHPARADE 2014

Donnerbalkan, Lischkapelle, Minor Movement, PierreHenry, The Educated Bums, Roger Stein, LUX, Boris M., Moses Wolf, Markus Berg, Electronic Monster, Kindertanzgruppe Marienkäfer,

Vero Fuchs

 

KRACHPARADE 2014 - Der Film

Kurze Impressionen